Reisen ist dank moderner Therapieformen und Medikamente für Diabetiker kein Problem mehr. Vor allem dann nicht, wenn Sie rechtzeitig mit der Planung beginnen. Denn ein Vorrat an Medikamenten sowie einige Dokumente sollten bei Diabetikern zwingend in die Reiseapotheke.
Die Deutsche Diabetiker-Hilfe empfiehlt, die eigene Ausrüstung und ausreichend Medikamente mitzunehmen. Das bedeutet: Etwa anderthalb bis doppelt so viel wie Sie eigentlich für den entsprechenden Zeitraum benötigen würden.
Fragen Sie in Ihrer Unterkunft nach, ob Sie die Medikamente dort entsprechend lagern können. Denn sowohl Teststreifen als auch Insulin sind temperaturempfindlich. Es kann deshalb sinnvoll sein, eine Kühlbox oder -tasche mitzunehmen, in der Sie beides aufbewahren.
Nehmen Sie bei längeren (Flug-)Reisen zumindest einen Teil der Medikamente mit ins Handgepäck, falls Ihr Koffer abhanden kommt. Experten empfehlen, grundsätzlich alle Medikamente im Handgepäck zu transportieren, die Kälte im Frachtraum des Flugzeugs die Wirksamkeit von Insulin beeinträchtigen kann. Auch Zubehör, das Sie täglich brauchen wie Pen oder Blutdruckmessgerät, gehört ins Handgepäck.
Achtung: Um Medikamente und Zubehör mit in den Flieger nehmen zu dürfen, benötigen Sie spezielle Dokumente. Erkundigen Sie sich am besten bei der Fluglinie und dem Flughafen nach den jeweiligen Vorschriften. Eine ärztliche Bescheinigung (Vordrucke gibt es online zum Herunterladen) und ein internationaler Diabetiker-Pass sind aber in den meisten Fällen notwendig. Fragen Sie im Zweifelsfall auch Ihren Arzt.
Da es schwierig sein kann, im Urlaub – besonders im (fernen) Ausland – Ersatz für individuelle Diabetes-Medikamente und Hilfsmittel zu bekommen, ist es wichtig, selbst gut ausgerüstet zu sein. Diese Liste der Deutschen Diabetiker-Hilfe hilft dabei, nichts zu vergessen.