Sandalen, Latschen oder gleich keine Schuhe: Im Sommer ist unser Schuhwerk sehr freizügig gestaltet oder aber gar nicht vorhanden. Was für die meisten Menschen erfrischend ist, birgt Gefahren Menschen mit Diabetes im Sommer. Denn Stöckchen und kleine Steinen können den Fuß unbemerkt verletzen und so schwere Entzündungen zur Folge haben.
Barfuß über die blühende Sommerwiese spazieren? Lieber nicht. Zumindest nicht als Diabetiker. Denn schon ein kleinster Schnitt durch Äste, Steine oder auch das Gras könnte eine schwere Entzündung zur Folge haben.
Ungefähr ein Drittel aller Diabetiker leidet unter diabetischer Neuropathie. Eine Nervenerkrankung, bei der Empfindungsstörungen an den Füßen auftreten. Symptomatisch sind Brennen oder Kribbeln sowie eine Taubheit bzw. eine deutlich eingeschränkte Empfindsamkeit. Zusätzlich ist die Haut besonders trocken und daher rissig, weil die Schweißdrüsen ebenfalls in ihrer Funktion von der Neuropathie eingeschränkt werden. Eine doppelte Gefahr fürs jeden Patienten mit Diabetes im Sommer, der barfuß gehen möchte: Nicht nur, dass mögliche kleine Verletzungen kaum wahrgenommen werden, zusätzlich können sie aufgrund der überempfindlichen Haut noch leichter auftreten. Damit es nicht zum Diabetischen Fußsyndrom (DFS) kommt, sollten Diabetiker besonders im Sommer ihre Füße unter Beobachtung stellen.
Bei Diabetes kommt es zu Nervenschäden. Als Vorbeugung einer Neuropathie muss versucht werden, diese Schädigung der Nerven zu verlangsamen oder aufzuhalten. Grundsätzlich gilt: Je besser der Blutzucker eingestellt ist, desto gesünder ist der Patient.