Liraglutid wird seit dem Jahr 2009 zur Behandlung von Diabetes mellitus Typ 2 bei Erwachsenen verwendet. Das Antidiabetikum kommt zum Einsatz, wenn mit oralen Antidiabetika (z.B. Metformin und Sulfonylharnstoffe) keine ausreichende Blutzuckersenkung erreicht wird.
Liraglutid wirkt bei Diabetes blutzuckersenkend. Es regt die Bildung und Freisetzung von körpereigenem Insulin an. Weil der Körper nur in frühen Stadien der Erkrankung noch Insulin bildet, wirkt das Diabetesmittel nur bei der Behandlung von Typ-2-Diabetes. Beim Typ-1-Diabetes ist Liraglutid wirkungslos.
Zusammen mit anderen Diabetika kann Liraglutid den Hämoglobinwert (HbA1c – erlaubt Rückschluss auf die Langzeitblutzuckerwerte) um bis zu 1,5 Prozent senken.
Das Mittel wurde zwar zur Therapie von Diabetes-Typ-2-Patienten entwickelt – doch ein Nebeneffekt ist die Gewichtsabnahme, wie klinische Tests gezeigt haben. Aus dem Grund kann Liraglutid unterstützend zur Gewichtreduktion eingenommen werden: Liraglutid ahmt die Wirkung des Darmhormons GLP-1 nach (Glucagon-like Peptid 1), das den Glukosestoffwechsel steuert. Es regt die Abgabe von Insulin an und hemmt die Freisetzung von Glukagon (erhöht die Zuckerwerte in den Gefäßen). Zudem verlangsamt das Hormon GLP-1 die Magenentleerung, verstärkt das Sättigungsgefühl und wirkt appetithemmend.
Das Diabetesmedikament…
Liraglutid wird täglich einmal mit Hilfe eines Fertig-Pens (Fertigspritze) zu 0,6 mg injiziert. Die Dosierung kann (nach mindestens 1 Woche) auf 1,2 mg/d erhöht werden.
Wer unter Diabetes-Typ-1 oder diabetischer Ketoazidose leidet, sollte Liraglutid nicht einnehmen. Ebenso eignet sich der Wirkstoff nicht für Personen mit einer Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, Leberfunktionsstörungen oder/und einer Niereninsuffizienz.
Liraglutid eignet sich nicht für:
Bei diesen Erkrankungen darf Liraglutid nur in Absprache mit dem Arzt eingenommen werden:
Bei…