Gelenkbeschwerden sind eine häufige Folge von Diabetes. Betroffene verzichten häufig auf Sport – doch Bewegung ist bei Gelenkschmerzen wichtig und kann die Beschwerden sogar verbessern.
Wer an Diabetes leidet und Probleme mit den Gelenken hat, meidet häufig Sport und körperliche Belastung. Doch bei Gelenkschmerzen muss auf das Training nicht verzichtet werden – ganz im Gegenteil. Trotz Beschwerden gibt es viele Sportarten und Workouts, die den Gelenkknorpeln bei richtiger Ausführung guttun können.
Viele Menschen mit Diabetes leiden an Schmerzen und anderen Beschwerden in den Gelenken. Betroffen sind vor allem Finger, Hände, Schulter, Knie und Hüfte. Häufige Gelenkbeschwerden sind:
Sport kann helfen, die Beweglichkeit in den Gelenken zu verbessern. Wichtig ist dabei, abrupte, stoßartige Belastungen wie beim Fußball oder Tennis zu vermeiden, um die Gelenke nicht zu stark zu belasten. Zudem gilt bei Gelenkschmerzen – wie bei allen anderen Beschwerden auch – auf die eignen Körpersignale zu hören und eine Überlastung zu vermeiden. Bei Unsicherheit sprechen Sie am besten mit Ihrem Arzt, wie Sie Ihr Training an Ihre Beschwerden anpassen können.
Diese Sportarten sind gelenkschonend:
Schwimmen fördert nicht nur die Ausdauer, sondern schont auch die Gelenke. Der Grund: Der Wasserauftrieb reduziert die Belastung durch das eigene Körpergewicht. Wenn die Gelenkschmerzen während des Schwimmens zunehmen, kann das vorherige Schonverhalten die Ursache sein: Bei längerer Sportpause rosten die Gelenke sprichwörtlich ein.
Beim Schwimmen kommt es auf die richtige Technik an, damit die Gelenke nicht zusätzlich belastet werden. Wenn Sie sich bei der Ausführung unsicher sind, sprechen Sie am besten einen erfahrenen Schwimmlehrer an. Diese Fehler sollten beim Brustschwimmen vermieden werden, um die Gelenke nicht unnötig zu belasten:
Kondition und Kraft lassen sich bei Gelenkschmerzen auch mit Aquafitness trainieren. Ebenso wie beim Schwimmen werden die Gelenke durch die Schwerelosigkeit im Wasser weniger belastet – bei Übergewicht die ideale Sportart. Dabei gibt es in vielen Schwimmbädern nicht nur die klassische Aquagymnastik mit der Pool-Nudel. Auch Joggen, Boxen und Radfahren im Wasser sind mittlerweile im Trend.
Studien konnten belegen, dass sich Aquafitness bereits nach sechs Wochen auszahlt. Die Ausdauer wird besser und das Körperfett reduziert sich. Denn bereits in einer halben Stunde können bis zu 400 Kilokalorien verbrannt werden, abhängig von Wassertemperatur, Intensität und eigener Körperverfassung.
Übungen aus dem Yoga sind nicht nur eine Wohltat für die Seele, auch die Gelenke profitieren von diesem Workout. Durch Yoga lassen sich unter anderem
Neben den körperlichen Vorteilen profitieren Yoga-Praktizierende auch auf mentaler Ebene: Durch die entspannungsfördernde Wirkung kann sich der Schlaf und das allgemeine psychische Wohlbefinden verbessern.
Für Anfänger bietet sich Hatha Yoga an – eine der bekanntesten Yogaarten hierzulande mit sanften und langsamen Bewegungsabläufen. Neben kräftigenden Asanas (Körperstellungen) umfasst Hatha Yoga auch Atemübungen (Pranayama) und meditative Techniken. Das Beste daran: Es geht nicht um Leistung, sondern darum, den Körper mit seinen Fähigkeiten und auch Grenzen besser kennenzulernen. Wem zum Beispiel beim herabschauenden Hund die Handgelenke zu sehr schmerzen, sollten Sie eine Körperposition finden, die in diesem Moment weniger schmerzend ist.
Nordic Walking ist ideal für Menschen mit Gelenkbeschwerden. Der Einsatz der Stöcke ist entscheidend, da diese die Fußgelenke beim Gehen entlasten. Wer zwei- bis dreimal in der Woche für mindestens 30 trainiert, steigert so seine Ausdauer und kräftigt die Brust-, Schulter- und Armmuskulatur. Daneben stärkt Nordic Walking auch das Herz-Kreislauf-System und bringt den Stoffwechsel in Schwung.
Nordic Walking erinnert an Langlauf ohne Schnee und Berge. Die sogenannte „ALFA“-Technik ist einfach zu lernen:
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